1. Tag von Compatsch nach Scuol Von Compatsch auf schmalem, schönem Waldweg Richtung Samnaun welches wir rechts liegen liessen. Durch das Val Maisas zum Rossboden. Da es vor kurzem geschneit hatte mussten wir einen steilen Schneehang traversieren. Zum Glück war der Schnee fest und dadurch gut spurbar und nicht gefroren sonst wären wir hier gescheitert So hiess es Schnee stampfen. Auch der Grat zur Fuorcla Maisas war tief verschneit. Variante: vom Pass auf den Muttler. Auf der Sonnenseite des Passes hinunter, bald war der Weg wieder trocken. Das Val Tiatscha hinaus zur Alp Pradgiant, Pra San Peder nach Griosch. Über Zuort, La Crusch, am Hotel Val Sinestra, welches einen düsteren Eindruck machte vorbei nach Sent. Hoch über dem Talboden, in der warmen Nachmittagssonne dem Hang entlang, vorbei an Chauennas nach Scuol.
2. Tag von Scuol nach Madulein Ein kühler Morgen erwartete uns. Fast gefroren und schattig ging es in Scuol los. Auf der gedeckten Holzbrücke überquerten wir den Inn. Auf der Strasse vorbei an Vulpera nach Fontana. Wieder auf Naturwegen am Nordhang im Wald das heisst meistens im Schatten vorbei an Vallatscha und Aschèra ins Val Sampuoir. Wieder stieg der Weg an und auch bald wurde es richtig sonnig. Vorbei an der Alp Sampuoir, Plan Surröven hinauf zur Fuorcla Stragliavita ins Val Laschadura. Über die Alp Laschadura hinunter, an Prümaran da Bareli vorbei zur Ofenpasstrasse. Dieser etwas entlang Richtung Zernez. Bei Pra da Punt überquerten wir auf der gedeckten Holzbrücke den Spöl. Lange ging es auf einem Waldsträsschen hinauf, danach viel auf flachen Strässchen weiter nach S-chanf. Dieser Abschnitt war nicht spannend und und mit Rucksack ziemlich mühsam. Da wir in Zuoz nichts günstiges gefunden hatten, folgte noch ein letztes Flachstück zur schönen einfachen Unterkunft in einem alten Engedinerhaus in Madulein. Variante: Eigentlich planten wir von der Alp Laschadura über Ova Spin, Plan Praspöl nach Cna Cluozza. Und am nächsten Tag über die Fuorcla Val Sassa nach S-chanf. Wegen dem frischen Schneefall in der Höhe änderten wir unser Vorhaben.
3. Tag von Madulein nach Ela-Hütte (Bergün) Schon in Madulein geht es hinauf an der Alp Es-cha Dadour und Alp Es-cha Dadains vorbei ins Val Müra. Vorbei an der Es-cha Hütte, Vschinauncha da Zuoz, Pischa zur Furocla Pischa. Hinunter nach Murtel d'As-cha und As-cha ins Val Plazbi. Vorbei an der Alp Plazbi und Alp digl Chant. Wunderschön alles in der Höhe über Lena Seca, Muotta Sur und Davos Stilen zur Alp Darlux. Dazwischen ab und zu im Vorbeigehen Beeren abgelesen und natürlich sofort gegessen. Nach der Alp ging es über Pros da Darlux auf einem Kiessträsschen viele Höhenmeter hinunter nach Bergün. Mitten am Nachmittag schon in Bergün, mit dem Wissen, dass es nach Thusis noch eine weite Strecke ist, beschlossen wir noch zur Ela Hütte (Selbstversorgerhütte) hinauf zu steigen. Zuerst mussten wir aber das Abend- und Morgenessen einkaufen und natürlich alles zur Hütte hinauf tragen. Über Uglix erreichten wir die gut und zweckmässig ausgerüstete Ela-Hütte.
4. Tag von Ela-Hütte (Bergün) nach Thusis Nach der Ela-Hütte stieg der steinige Wanderweg hinauf zum Pass digls Orgels mit seinen markanten Felsformationen, eben wie der Name sagt Orgelpfeifen. Vorbei am Lai Tigiel und über die Alp Tussagn nach Savognin. Bei Cunter überquerten wir die Julierpassstrasse. Weiter über die Gelgia Brücke, danach auf einer Strasse hinauf nach Salouf. Nach Del wieder auf einem Wanderweg vorbei an Planezza, Narglesa nach Sur Coual. In einem grossen Bogen vorbei an Schischesa nach Obermutten mit seinen schönen Walserhäusern. Weiter über die blühenden Wiesen der Muttner Berge. Danach sehr steil hinunter über Alcasura, St. Albin nach Sils im Domleschg. Oberhalb Thusis in einem steilen Abschnitt ist uns sogar ein bekannter Läufer entgegen gekommen. Über den Rhein Steg erreichten wir Thusis. Damit ist unsere Tour Bodensee bis Genfersee vollständig!